Jede dieser Ebenen entspricht seinen Vorstellungen von Es, Ich und Über-Ich und überschneidet sich mit ihnen. Freud wandte diese drei Systeme auf seine Struktur der Persönlichkeit oder Psyche an — das Ich, das Ich und das Über-Ich. Hier wird das Es als völlig unbewusst angesehen, während das Ich und das Über-Ich bewusste, vorbewusste und unbewusste Aspekte haben. Die psychoanalytische Therapie, die untersucht, wie das Unbewusste Verhalten und Gedanken beeinflusst, ist zu einem wichtigen Instrument bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen und psychischer Belastung geworden.
Während Freud glaubte, dass primitive Triebe unbewusst blieben, um Individuen vor Angst zu schützen, ist die moderne Ansicht des adaptiven Unbewussten, dass der Großteil der Informationsverarbeitung aus Gründen der Effizienz und nicht aus Gründen der Unterdrückung außerhalb des Bewusstseins stattfindet (Wilson, 200. Erinnerungen und Emotionen, die zu schmerzhaft, peinlich, beschämend oder belastend sind, um sie bewusst zu bewältigen, werden in dem riesigen Reservoir gespeichert, aus dem das Unbewusste besteht. Das Vorbewusstsein enthält Gedanken, die unbewusst sind, aber leicht abgerufen werden können, während im Unbewussten das Bedürfnis des Eros (der Lebensinstinkt) und das Bedürfnis des Thanatos (der Todesinstinkt) in Konflikt geraten. Ein Rückblick auf die frühere Abbildung zeigt, dass das Unbewusste eine Schicht tiefer im Geist unter dem Unterbewusstsein sitzt.
Das Eisbergmodell hat zwei wichtige Aspekte in Bezug auf Freuds Theorie der Unbewusstheit. Freud (191) betonte die Bedeutung des Unbewussten, und eine Hauptannahme der Freudschen Theorie ist, dass das Unbewusste das Verhalten in größerem Maße steuert, als die Menschen vermuten. Tatsächlich hat Freud (191) die Bedeutung des Unbewussten unterschätzt, und in Bezug auf die Eisberg-Analogie befindet sich ein viel größerer Teil des Geistes unter Wasser. Ebenso geschieht die überwiegende Mehrheit der Gedanken und Gefühle unbewusst, und das Bewusstsein macht nur einen kleinen Teil der geistigen Aktivität aus.
Es nimmt ein Ereignis wahr, löst ein Reaktionsbedürfnis aus und speichert es dann, je nach Wichtigkeit des Ereignisses, entweder im Unterbewusstsein oder im Unterbewusstsein des menschlichen Geistes, wo es uns weiterhin zur Verfügung steht. Während viele von Freuds Ideen in Ungnade gefallen sind, ist die Bedeutung des Unbewussten vielleicht zu einem seiner wichtigsten und beständigsten Beiträge zur Psychologie geworden. Empirische Forschungen in der Psychologie haben jedoch die Grenzen der Freudschen Theorie des Unbewussten aufgedeckt, und die moderne Vorstellung eines „adaptiven Unbewussten“ (Wilson, 200) ist nicht dasselbe wie die psychoanalytische. Zum Beispiel ist Universal Grammar (Chomsky, 197) ein unbewusster Sprachprozessor, mit dem wir entscheiden können, ob ein Satz korrekt geformt ist.
Das Unbewusste fungiert als Speicher, als „Kessel“ primitiver Wünsche und Impulse, die vom vorbewussten Bereich in Schach gehalten und vermittelt werden.